Nach der Europameisterschaft im Jahr 2007 in Bern wurde dieses Jahr bereits zum zweiten Mal die Gojukai EM in Ungarn abgehalten. Organisator der diesjährigen Meisterschaft war der Ungarische Chefinstruktor Shihan Gerd Rebicek.
Unter der Schirmherrschaft von Präsident Goshi Yamaguchi stellten 15 Nationen ihre Wettkämpfer in den Disziplinen Kata, Bunkai Kata und Kumite. Dabei waren Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermassen vertreten. Bei der Eröffnung der 12. Gojukai Europameisterschaften wurde zu beginn mit einer Schweigeminute aller Anwesenden die Anteilnahme am grossen Leid Japans zum Ausdruck gebracht. Weiter sprach Goshi Yamaguchi all denen seinen Dank aus, die sich nach dem Desaster in Fukushima in Form von Briefen, Mails und Telefonanrufen ihr Mitgefühl zum Ausdruck gebracht haben. Goshi Yamaguchi meinte: „Es ist eine Katastrophe die den Zusammenhalt der ganzen japanischen Nation fordert und nur auf lange Zeit hinaus mit grosser Anstrengung und Disziplin zu bewältigen ist.“ Worauf Goshi Yamaguchi das japanische Sprichwort „Ichi-Go-Ichi-E“ erläuterte was übersetzt „Nur einmal in einem Leben“ bedeutet und darauf hinweist: Jede Begegnung als Kostbarkeit zu betrachten, als wäre die Begegnung die erste und letzte auf unserm Lebensweg. So war seine deutliche Botschaft auch für diese Meisterschaft und dem anschliessenden Seminar ganz im Sinn des Gojukai Karate Do gemeint, nämlich einander in Freundschaft und Respekt zu begegnen.
An der Meisterschaft konnte sich die Schweiz mit 9 Bronze, 4 Silber und 1 Gold Medaille in der Nationen Gesamtwertung auf Rang 7. platzieren. Gold gewannen Horst Baumgürtel und Domenic Lanicca einmal mehr in der Disziplin Bunkai Kata. Dieses Mal gingen die amtierenden Weltmeister nicht mit den mehrfach bewährten Bunkais Kururunfa und Suparimpei an den Start sondern sie entschieden sich bewusst für „Seisan und Shisochin“ die im Vergleich jedoch nicht den selben Schwierigkeitsgrad aufweisen. Damit wollten sie verdeutlichen, dass es mit technischer Qualität und Präzision trotzdem möglich ist eine gute Platzierung zu erreichen. Die intensive Vorbereitung gab ihnen recht, denn bei der Benotung der 12 angetretenen Teams belegten sie mit beachtlichem Punktevorsprung den ersten Platz und konnten auch diesen Titel wieder erfolgreich verteidigen.
In der Kleinstadt Tata begann am Sonntag wie jedes Jahr der viertägige Gojukai Europalehrgang. Tata liegt 67 km von Budapest entfernt in der Seenplatte der „ungarischen Toskana“. Das nationale olympische Trainingszentrum für Ballsportarten und Leichtathletik wurde für eine sehr grosse Anzahl Sportler konzipiert und verfügt deshalb auch über mehrere grosse Trainingshallen.
Wie jedes Jahr waren alle Teilnehmer auf das Training mit Saikoshihan Goshi Yamaguchi gespannt. Sie wurden nicht enttäuscht, denn einmal mehr zeigte der Grossmeister mit seiner starken Ausstrahlung „Goju Ryu Karate“ der aussergewöhnlichen Klasse.
Einzigartig in der Karate Welt zeigte Goshi Yamaguchi die beiden Atem Katas Sanchin und Tensho in der Form des „Sanchin-Tensho Kote-Awaze“. Die Katas werden dabei mit einem realen Gegner unter starker Atmung und Körperspannung ausgeführt. In direktem Bezug auf das Kote-Awaze zeigte er dann die selben Katas in der hoch komplexen Anwendungsform dem „Kaeshi Kumite“. Diese Weiterentwicklungen welche auch in Japan von Goshi Yamaguchi erst seit kurzem Unterrichtet werden, sind Beispiele wie der Sohn des Begründers Gogen Yamaguchi das Goju Kai Karate immer weiter entfaltet.
Während dem bald 30 jährigen Bestehen des Europa-Gojukai hat sich unter der Führung von Goshi Yamaguchi und Europa Block Direktor Ingo De Jong eine grosse Shihan (Meister) Gruppe gebildet. So sind es heute in Europa 12 Personen die den Titel Shihan von Japan verliehen bekommen haben. Unter der Leitung von Hanshi De Jong verkörpert diese Gruppe gemeinsam den Shihan Kai und damit auch die Führungsspitze des Europa Gojukai.
Viele Kinder konnten nicht direkt an dem grossen Lehrgang in Tata teilnehmen. So hat sich Goshi Yamaguchi kurzerhand bereiterklärt ein Trainingstag mit den Jüngsten in Budapest zu verbringen. Beim Erscheinen der Karate Lehrern wurde es unter den Eltern und Kindern gleich still und grosse Augen schauten interessiert was der Chef aus Japan nun zeigen wird.
Nach einer kurzen Begrüssung durch Shihan Gerd Rebicek weckte Saikoshihan mit einem dynamischen Aufwärmen auch den letzten Knirps aus dem Standby Modus. Den Kindern wurde gleich klar dass nun einiges gefordert wurde. Yamaguchi und Assistent Baumgürtel unterrichteten dann in zwei Gruppen, abwechselnd in Kata und Kumite. Die vorgeschrittene Gruppe stand beim Kampf in der Reihe von Baumgürtel und konnte sich im Wettkampfbereich austoben. Zum Abschluss des Tages übereichte Saikoshihan allen Kinder persönlich eine Urkunde worauf natürlich von allen Eltern ein Gruppenfoto für ihre Kinder gewünscht wurde. Auch dafür hatte Goshi Yamaguchi Zeit.
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